US-Militär: Diese Netflix-Serie steht in der Schweiz überraschend auf Platz 1
Führungswechsel bei Netflix. Beinahe tagtäglich beliefert der Streaming-Anbieter sein Publikum inzwischen mit neuen Titeln. Neben Klassikern aus den Film- und Serien-Archiven schaffen es dabei auch regelmässig eigene Produktionen in die Mediathek. Und dass diese oft nicht weniger gut ankommen, wird aktuell wieder einmal deutlich.
So dominieren Eigenproduktionen die Top Ten der Serien-Rangliste – allem voran ein Drama, das alle anderen überraschend in den Schatten stellt. «Boots» ist die neue Nummer eins bei Netflix – auch in der Schweiz.
«Boots»: Darum geht es
«Boots» basiert auf der wahren Geschichte von Greg Cope White (Cameron in der Serie), einem schwulen Mann, der in den 90er Jahren dem United States Marine Corps beitrat, als Homosexualität beim Militär noch verboten war.
Cameron Cope (Miles Heizer) meldet sich gemeinsam mit seinem besten Freund Ray (Liam Oh) spontan beim Marine-Bootcamp an. Dort trifft er auf eine Gruppe von Rekruten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen: Einige haben ihre eigenen Geheimnisse, manche kämpfen mit Erwartungen von aussen, andere mit körperlichen und psychischen Belastungen.
Während die Ausbildung zunehmend härter wird, beginnt Cameron, sich mit seiner Identität auseinanderzusetzen. Daraus entstehen Spannungen und intensive Freundschaften.
Neue Nummer 1: Netflix-Serie begeistert das Publikum
Seit seiner Veröffentlichung überzeugt «Boots» das Publikum vor allem durch seine erzählerische Balance. Die Serie verbindet queeres Coming of Age mit knallhartem Militärdrill. Harte Trainingssequenzen wechseln sich dabei immer wieder mit ruhigen, fast zärtlichen Momenten ab.
Ein Konzept, das in Windeseile das Interesse weckt und die Produktion die interne Rangliste erobern lässt. Inzwischen befindet sich «Boots» daher bei dem Streaming-Dienst auf der Pole-Position der Schweizer Serien-Charts. Und das, obwohl man keine grosse PR für die Serie machte.
Eine besondere Errungenschaft, wenn man bedenkt, wie präsent «Monster: Die Geschichte von Ed Gein» im Vergleich in den vergangenen Wochen durch die Medien tigerte. Umso überraschender ist daher auch, dass sich die True-Crime-Produktion jetzt mit dem zweiten Platz zufriedengeben muss.
Doch nicht nur beim Publikum, sondern auch in Kritikerkreisen findet Boots viel Anklang. Auf Rotten Tomatoes verzeichnet das Drama eine Wertung von ansehnlichen 92 Prozent. Variety bezeichnet die Produktion als «wunderbare, berührende Serie». Und weiter:
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